Ein Liedermacher stellt sich vor

Musik, Geschichten, Erfahrungen für das jugendliche Publikum

Wolfgang Rieck hat sich schon seit vielen Jahren immer wieder mit Programmen beschäftigt, in denen Jugendlichen der Beruf eines Sängers und Liedermachers vorgestellt wird. Seit über 20 Jahren - mit kurzer Unterbrechung - lebt Rieck nun ausschließlich von seiner Musik.

Viele eigene Lieder sind in diesen Jahren entstanden und etliche Vertonungen von Texten anderer Autoren waren in seinen Programmen zu hören. Traditionelle Lieder, Moritaten, Balladen, Nonsenslieder und andere Scherzlieder gehören genauso zu seinen Darbietungen wie jahreszeitliche Lieder z.B. zur Weihnachtszeit. Der Bezug zu seiner Heimat Mecklenburg, zur Mentalität der Menschen, ihrer Schicksale, der wundervollen Eigenart ihrer Sprache sowie der Reize der mecklenburgischen Landschaft ist in vielen seiner Programme zu finden. Aus all dem schöpft Wolfgang Rieck in seinem Programm für Jugendliche „Ein Liedermacher stellt sich vor“.

Der häufigste Aufführungsort ist dabei die Schule. In freundlich plauderndem Ton erzählt Rieck von seinen musikalischen Anfängen als Jugendlicher im Alter von 14 Jahren. Er erzählt von der Motivation, ein Instrument zu erlernen und von den Mühen dies dann auch durchzustehen aber auch von Erfolgserlebnissen, wenn die ersten Gitarrengriffe fürs Lieblingslied glücken und wenn - Jahre später - Auftritte in Rundfunk und Fernsehen dazu kommen.

Im Rahmen einer Schulstunde (45 min) wird aber auch so viel wie möglich gesungen, wobei der Liedermacher auf kräftiges Mitmachen Wert legt. Etliche Lieder aus der Vielzahl von Programmen des Sängers bieten sich da an. Ganz wie nebenbei gerät diese Schulstunde auch noch zu einem Erlebnis in Sachen Instrumentenkunde. Aus dem Instrumentarium des Künstlers werden u. a. vorgestellt Gitarre, Banjo, Ukulele, Mandoline, Ziehharmonika, Mundharmonika, Tenorhorn und Laute. Gerne stellt sich Rieck dabei den Fragen der Jugendlichen zur Person und zu musikalischen Themen allgemein, wie er überhaupt den Dialog mit ihnen sucht, damit diese Schulstunde keinen Vortragscharakter bekommt.

Der Künstler

Der geborene Rostocker, Wolfgang Rieck (Jahrg. 1953) gelernter Vollmatrose hat von 1969 bis 1971 Neptuns Reich von Indien bis zur Karibik befahren, bevor er über den Umweg eines Elektronikstudiums ab Anfang der achtziger Jahre vogelfrei als Sänger und Liedermacher im Duo Piatkowski / Rieck (Rostock) musizierend und singend in Ost und West unterwegs war. Von 1993 bis 2001 war er Mitstreiter beim Hamburger Satire- und Folktrio LIEDERJAN.

WOLFGANG RIECK ist vielfach für seine künstlerische Arbeit geehrt worden. Zusammen mit Joachim Piatkowski erhielt er die Kulturpreise der Städte Rostock und Bad Bevensen, den Kulturpreis des Bezirkes Rostock sowie den Hauptpreis bei den DDR-Chansontagen in Frankfurt/Oder sowie als Solist ein Arbeitsstipendium vom Kultusministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Mit Joachim Piatkowski und LIEDERJAN hat er zwei LPs und sechs CDs eingespielt und unzählige Auftritte in Rundfunk und Fernsehen Deutschlands und im Ausland absolviert.

Als Solist ist von ihm eine aktuelle CD für Kinder "Die Maus im Fernrohr" (Mai 2002) erhältlich; für die "großen Kinder" eine CD mit dem Titel "Alles muss sich wandeln" (Dez.. 2003).

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Ein Liedermacher stellt sich vor

Presseecho

Musik als Satire des Lebens

Wolfgang Rieck in der Friesoyther Realschule

Eine außergewöhnliche Unterrichtsstunde erlebten die siebten Klassen der Realschule Friesoythe. Auf dem Stundenplan stand: „Ein Liedermacher stellt sich vor“. Zu Gast war Wolfgang Rieck, Sänger, Komponist und Liedermacher aus Mecklenburg.

Auf Initiative von Maria Meyer aus Friesoythe, seit langem aktiv in der Förderung der Folkmusik, und mit Unterstützung der Stadtjugendpflege, erlebten die 13- bis 14-jährigen Jungen und Mädchen einen Musiker, dessen Lieder nicht unbedingt zu ihren aktuellen Hits zählen.

Es gelang Wolfgang Rieck dennoch, die Schüler für seine Musik zu interessieren, sogar zum Mitsingen zu animieren. In lockerer Atmosphäre erzählte er von seinem Leben als Musiker, von seiner ersten Gitarre, von der Lehre als Seefahrer, von den ersten Erfahrungen auf der Bühne. Die Jugendlichen hörten unter anderem Musik von Paul McCartney, Texte von Joachim Ringelnatz und politische Texte aus vergangenen Jahrzehnten. Zwischendurch gehörten ein wenig Instrumentenkunde und selbst geschriebene Lieder dazu.

Die Arrangements von Wolfgang Rieck bezogen die Schüler immer wieder mit ein, die mit sichtlichem Spaß die Unterrichtsstunde verbrachten.
Musik als Ausdrucksform des Alltags, zum Erzählen von Geschichten, als Satire und Spiegel des Lebens vermittelte Wolfgang Rieck den jungen Zuhörern.

Als Erfolg bewertete denn auch Wilhelm Fleming, Musiklehrer an der Realschule, den Besuch von Wolfgang Rieck im „etwas anderen“ Unterricht.

 

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Ein Liedermacher stellt sich vor

Liedtexte

Old-Meklenborg for ever

Wir Mecklenburger sind nur Herrn und Knechte;
nichts als die Luft ist uns gemein.
Gleich sollten sein die Pflichten und die Rechte;
wir sollten freie Bürger sein.

Ja dat güng ja wull allens,
doch geiht dat man nich,
dat litt ja, dat litt ja de Ridderschaft nich.

Freiheiten haben wir in großen Massen,
wo aber ist die Freiheit, wo?
Woll’t einer nur von seinen Vorrechten lassen,
so wären ihrer tausend froh.

Ja, dat güng…

Wir haben uns’re eig’nen Interessen
und möchten doch gerne Deutsche sein.
Wohlan, so wollen wir uns selbst vergessen
und treten in den Zollverein.

Ja, dat güng…

Text: Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Musik: Wolfgang Rieck

Stumpfsinn

Stumpfsinn, Stumpfsinn, du mein Vergnügen,
Stumpfsinn, Stumpfsinn, du meine Lust,
ohne Stumpfsinn gäb’s kein Vergnügen,
ohne Stumpfsinn gäb’s keine Lust.

Das Briefpapier, faleri, falera, hat Ecken vier f.., f..
In der Mitte, da kann man es falten.
Man schickt es fort, faleri, falera, von Ort zu Ort –
man kann’s auch behalten.

Das Krokodil f.., f.., das schwimmt im Nil f.., f..
Mal rauf und mal runter.
Mal schwimmt es rauf, f.., f.., dann dreht es um f.., f..,
dann schwimmt’s wieder runter.

Der Elefant f.., f.., hat wie bekannt f.., f..,
einen Rüssel und vier Beine.
Vorn hat er zwei f.., f.., und hinten zwei f.., f..,
In der Mitte, da hat er keine.

Text und Musik: trad.

Blackbird

Blackbird singing in the dead of night
Take these broken wings and learn to fly
All your life
You were only waiting for this moment to arise.

Blackbird singing in the dead of night
Take these sunken eyes and learn to see
All your life
You were only waiting for this moment to be free.

Blackbird fly blackbird fly
Into the light of the dark black night.

Blackbird singing in the dead of night
Take these broken wings and learn to fly
All your life
You were only waiting for this moment to arise

Blackbird fly blackbird fly
Into the light of the dark black night.
You were only waiting for this moment to arise
You were only waiting for this moment to arise.

Text / Musik: Lennon / Mc Cartney

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